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q/talk, 27. Mai: Neues Hobby auf dem Vormarsch: Der Fingerabdruck-Klau

Wir zeigen wie es geht.

Neues Hobby auf dem Vormarsch: Der Fingerabdruck-Klau
Wir zeigen wie es geht

Ort: Museumsquartier Wien, Electric Avenue, Raum D
Datum: 27. Mai 2008
Zeit: 20.00 (Einlass 19.00)
Referent: Starbug, CCC (Chaos Computer Club Deutschland)

Aus normalerweise gut informierten Kreisen war zu hören, dass der Fingerabdruck schon lange nicht mehr erfolgreich in der Verbrechensbekämpfung verwendet werden kann, da Profis seit Jahren Handschuhe tragen.

Aber zwei Entwicklungen bereiten den Sicherheitsexperten vermehrt Kopfschmerzen.

Zum einen konzentriert sich die EU immer mehr auf die erkennungsdienstliche Behandlung ihrer eigenen Bürger, wie zum Beispiel Finagerabdrücke in Pässen und Verbindung der nationalen Datenbanken zueinander.

Zum anderen gehen immer mehr Bürgern die eigenen Fingerabdrücke verloren. Wie das Beispiel von, ansonsten gut bewachten Personen des öffentlichen Lebens zeigt, kann niemand garantieren dass der eigene Fingerabdruck irgendwo auftaucht. Selbst der Fingerabdruck von Innenminister Platter und der seines deutschen Amtskollegen Schäuble sind nicht mehr unter deren Kontrolle, sondern kann von jedermann verwendet werden.

Was vor Jahren noch als gewiefter Trick in einem James Bond Film für Spannung sorgte, kann heute jeder in seinem Wohnzimmer nachvollziehen.
Moderne Notebooks sind mit Fingerabdrucks-Scanner ausgestattet, damit nur der Eigentümer den Laptop nutzen kann. Aber eine Digitalkamera und ein Laserdrucker reichen für den Fingerabdruck-Klau um den Fingerabdrucks-Scanner zu überlisten.

Bei diesem qTalk zeigen wir, wie einfach man Fingerabdrücke sammeln kann, und so die Identitäten verschiedener Personen annimmt.

Für die europäischen Reisepässe und bald auch für andere behördliche Dokumente scheint dies sicher genug. Ab Anfang 2009, werden jedem Antragsteller auf einen Reisepass, zwei Finger geschwärzt und abgenommen. Passend dazu ist schon die europäische Fingerabdrucksdatenbank in Vorbereitung.
Der EU-Datenschutzbeauftragte Peter Hustinx fürchtet daher auch einen Missbrauch der gespeicherten Fingerabdrücke.

Neben dem Austausch von Polizeidaten via Prümer Vertrag, der Speicherung von Flugdaten und Weitergabe an die USA, ebenso wie die Kontobewegungen über das SWIFT Bankennetzwerk, ensteht ein eng vermaschtes Netzwerk an europäischen Datenbanken, das niemand mehr kontrollieren kann.

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