| 
          
         | 
        
          
            <<  
             ^ 
              >>
          
          
            
              
                Date: 2006-05-15
                 
                 
                NSA: Datamining the USA
                Erst waren es "nur" die Kundendaten von AT&T, dann kamen Verizon und BellSouth dazu - die notorisch öffentlichkeitsscheue Agency gibt mittlerweile Pressekonferenzen in Permanenz. Gegen die am Backbone eingesetzten Datenfresser - IBM-Maschinen mit der Narus Insight Interception Suite - nimmt sich der FBI-Carnivore wie ein Kampf/karnickel aus.
                 
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- 
                 
                Die von der NSA für die Überwachung des Internets eingesetzte Technologie zur Datenanalyse verarbeitet den 10-Gigabit-Verkehr von Hochleistungs-Rechenzentren hart an der Echtzeit. Am Freitag wurde nach AT&T auch die US-Telekom Verizon wegen Datenweitergabe an die NSA ohne Gerichtsbeschluss geklagt. 
 
[...] 
 
An sich dürfen die Militärs des Auslandsnachrichtendienstes NSA US-Staatsbürger nicht überwachen, andererseits müssen sie das tun - aus technischen Gründen. 
 
Nicht nur müssen jene US-Anschlüsse überwacht werden, von denen Telefonate in bestimmte Länder geführt werden, auch mischt sich in den Datenzentren von Verizon und AT&T nationaler und internationaler Telefonie- und Datenverkehr. 
 
[...] 
 
Analog zu den seit den 90ern immer mehr perfektionierten "Monitoring Centers" für Telefonnetze - die z. B. in Sekundenschnelle die letzten zehn Telefonnummern auswerfen, von denen aus mit Kirkuk im Irak telefoniert wurde - haben die großen Telekoms und Carrier auch ihre TCP/IP-Netze für den Internet-Verkehr "sicherheitstechnisch" hochgerüstet. 
 
Der Telekom-Riese A&T, der im Dezember 2005 als erstes Unternehmen wegen der Überwachungsaffäre geklagt wurde, steht auf der Referenzkunden-Liste der Firma Narus ganz oben. Die ist spezialisiert auf Programme zur Netzwerküberwachung der so genannten Carrier-Class, also der größten Netzbetreiber. 
 
[...]  
 
Derlei monströse Datenfilter sitzen direkt an den Backbones, an den Halsschlagadern der größten Telekoms der Welt. Damit werden nicht nur Viren und DDoS-Attacken schnell entdeckt, es ist auch möglich, per Mausklick einzelne Dienste wie etwa Skype, eDonkey und Chatprogramme herauszufiltern und deren Verkehr samt IP-Adressen der Benutzer gesondert darzustellen. 
 
Ein besonderes Feature dieser "Sicherheits"-Suites ist, dass eine dem Design der Netzwerküberwachung durch Techniker genau angepasste Teilfunktion für Polizei und Nachrichtendienste integriert ist. 
 
Während etwa AT&T die Verkehrsanalyse-Tools samt Lastausgleichsmanagement und Virenfrüherkennung im Netz etc. erwirbt, heißt der Kunde für die "Narus Insight Intercept Suite" in dem Fall NSA. 
 
Mehr dazu mit Links 
http://futurezone.orf.at/it/stories/109199/
                   
 
 
                
                 
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- 
                
edited by Harkank  
published on: 2006-05-15 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
                    subscribe Newsletter
                  
                   
                
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- 
                
                  <<  
                   ^ 
                    >> 
                
                
               | 
             
           
         | 
         | 
        
          
         |